Das Loawänd Festival 2019 in Oberneukirchen

Das Loawänd-Festival war auch 2019 wieder ein voller Erfolg. Da der Stadl in Eidenberg aufgrund von Umbauarbeiten heuer nicht als Veranstaltungsort verfügbar war, fand das Festival ausnahmsweise im Schnopfhagen-Stadl in Oberneukirchen statt, welcher sowohl am Weltmusikabend am Freitag als auch am Volksmusikabend am Samstag sehr gut besucht war.


Auch heuer war das Festival wieder ein Green Event und alle Besucher, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad kamen, wurden am Empfang mit einer Überraschung begrüßt. Neben den selbstgemachten Mehlspeisen waren auch die liebevoll vom Loawänd-Team hergerichteten und dekorierten Brote wieder ein kulinarisches Highlight. Eine ganz besondere Überraschung war heuer erstmals eine Fotobox, bei der vor allem am Samstag sehr großer Andrang herrschte. Hier konnten Fotos gemacht und direkt ausgedruckt werden, der Link zu allen Fotos wird gerne auf Anfrage (unter
kulturverein.loawaend@hotmail.com) per Mail zugeschickt.

Der Weltmusikabend am Freitag versprach schon im Vorhinein mit drei sehr unterschiedlichen Musikgruppen, die jeweils etwa eine Stunde auf der Bühne standen, einen interessanten und abwechslungsreichen Abend. Eröffnet wurde er vom belgischen „Trio Dhoore“, welches das Publikum sowohl mit mitreißenden Rhythmen als auch mit sanften und lyrischen Melodien in ihren Bann zog. Auf diatonischem Akkordeon, Hurdy-Gurdy (eine Art Drehleier) und Gitarre präsentierte das Trio selbstgeschriebene Folkmusic und stellte im Programm auch das eine oder andere Stück des brandneuen Albums „August“ vor. Als die Gruppe das begeisterte Publikum in die erste Umbaupause entließ, war das Loawänd-Team bereits auf das regnerische Herbstwetter vorbereitet und so standen für die Besucher für den Weg zur Weinbar oder zu den Broten eigene, selbstgestaltete Loawänd-Regenschirme zur Verfügung.
Die zweite Gruppe des Abends, „Katrin und Werner Unterlercher“, führte den Abend nach der Pause singend und spielend fort. Mit Harfe, Hackbrett und Kontrabass zeigte das Duo neben stimmungsvollen und zauberhaften Saitenklängen auch eine wilde, unverblümte Seite. Die abwechslungsreichen Stücke, darunter großteils auch Eigenkompositionen, die auf der neuen CD „Flowers“ zu hören sind, entließen das Publikum zum zweiten Mal an diesem Abend begeistert in die Umbaupause.


Abgerundet wurde der Weltmusikabend vom jungen Trio „Sturm und Klang“, das mit einem sehr vielfältigen Programm das begeisterte Publikum musikalisch verabschiedete. Auf insgesamt 13 Instrumenten vereinten die drei Steirer auf abwechslungsreiche Art und Weise sowohl traditionelle Volksmusik als auch Jazz, Klassik und Weltmusik zu einer stimmigen Einheit. Stürmisch und liebevoll wurden neu arrangierte Stücke und auch einige Eigenkompositionen dargeboten.
Bei einem guten Gläschen Wein vom Weingut KOLM fand der erste Abend des Loawänd-Festivals einen gebührenden Ausklang.

 

Am Samstag stand das Loawänd-Festival ganz im Zeichen der Volksmusik. Etwa eineinhalb Stunden gestalteten drei Musikgruppen gemeinsam einen Volksmusikabend, der von Dominik Glöbl moderiert wurde. Die „4Blosn“ aus Südtirol präsentierten neben traditionellen Stücken auch Eigenkompositionen und auch „de 4 Buam“ aus der Steiermark wurden ihrem Motto „foahn muass“ allemal gerecht. Eine Premiere gab es für das neu gegründete „Trio Dumfart – Fischbacher – Unterlercher“ rund um Festivalorganisatorin Johanna Dumfart, welches beim Loawänd-Festival den ersten öffentlichen Auftritt hatte. Neben ganz traditionellen Volksmusikstücken und der einen oder anderen Oberkrainer-Nummer war neben den drei Gruppen spontan auch das Dumfart-Trio (Johanna, Michl und Koal) singend zu hören. Nach dem abwechslungsreichen Gemeinschaftskonzert wurden im Stadl Tische und eine Tanzfläche aufgebaut und das fünfte Loawänd-Festival fand bei musikalischer Umrahmung bis in die späten Nachtstunden einen gemütlichen Ausklang.

 

Das sechste Loawänd-Festival findet vom 25. bis 27. September 2020 im (neu renovierten) Stadl in Eidenberg statt. Nähere Infos dazu folgen auf der Homepage, am besten den Termin gleich im Kalender vormerken – „it´s gonna be loawänd!“